Bitcoins – ein irrer Trend

Ein Blick auf das Suchvolumen für die Begriffe Bitcoin und Bitcoins zeigt ganz deutlich, wie stark das Interesse an dieser noch relativ jungen digitalen Währung derzeit ist.

Der Grund für das gesteigerte Interesse dürfte im rasanten Kursanstieg der Bitcoins liegen. Vor Kurzem wurde die 1000 $ Grenze durchbrochen, ziemlich krass für eine Währung die erst vor ein paar Wochen die 250 $ Marke gerissen hat. Die ersten Bitcoins rollten übrigens vor knapp 5 Jahren durchs Internet. Es brauchte dann aber noch mal 2 Jahre, bis ein erstes öffentliches Interesse an der virtuellen Währung aufkam.

Vieles an der neuen digitalen Münze ist seltsam. So ist der Name des vermeintlichen Bitcoin Erfinders Satoshi Nakamoto wahrscheinlich nur ein Pseudonym. Wie vertrauenswürdig ist das denn? Ebenfalls seltsam ist die künstliche Begrenzung auf 21.000.000 Münzen und die Art und Weise, wie das digitale Geld geschaffen wird. Man spricht von Bitcoin Mining. Erinnert nicht rein zufällig an gute alte Goldgräber-Zeiten und das meist mühselige Geschäft des Goldschürfens.

Was mich ebenfalls skeptisch stimmt, ist das mathematische Modell hinter den digitalen Münzen. Die Idee entstammt dem Gebiet der Kryptografie und ist sicher so komplex, dass 99,99% der Bevölkerung nicht mal im Ansatz die dahinterliegenden Prinzipien durchschauen. Wer weiß, vielleicht hat der Erfinder selber eine Hintertür im Algorithmus offen gelassen, oder das Mathematische Modell hat Schwächen und kann gewissermaßen von Innen ausgehebelt werden.

Nachdem sich mittlerweile softe Waren und andere Dinge mit Bitcoins kaufen lassen, diese sogar wie andere Devisen gehandelt werden, man in Euro und Dollar diese kaufen kann, haben sie sich leider auch zu einem irren Spekulationsobjekt gemausert. Irgendwie erinnern mich die Bitcoins an die Geschichte vom holländischen Tulpenmarkt. Und so wird das Schicksal der digitalen Münze m. E. seinen vorhersehbaren Verlauf nehmen.

Händler: „Du wollen Tulpen kaufen?“ Ich: „Moment, ich zahle in Bitcoins ;-)“

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